Was man im April in Island trägt – Guide für Reisen mit dem Auto

Blühende Blumen vor einem wunderschönen Wasserfall in Island im April

blog author Durch Johanna Sigurðardóttir shield verificationVerifizierter Experte

    Island im April ist unberechenbar. Eben noch scheint die Sonne, im nächsten Moment fährt man durch Schneeregen. Wenn du eine Rundreise planst, macht es einen riesigen Unterschied, was du in Island im April anziehst

    Wenn du das falsche Zeug einpackst, frierst du, wirst nass oder hast Klamotten dabei, die du nie brauchst. Dieser Guide zeigt dir, wie du warm, trocken und bequem bleibst – ohne zu übertreiben. 

    Wir geben dir einfach nur praktische Tipps, basierend auf dem, was da draußen wirklich funktioniert – bei Frühlingswetter und auf isländischen Straßen.

    Wie ist das Wetter in Island im April?

    April in Island liegt genau zwischen Winter und Frühling. Das Wetter wechselt schnell – das ist keine Übertreibung. Aber hier ist das Wichtigste: 

    Typische Temperaturen und Bedingungen

    Wenn du dich fragst, wie kalt es im April in Island ist: In Reykjavik liegt die Temperatur meist zwischen 1 °C und 6 °C (34 °F bis 43 °F), mit gelegentlichen wärmeren Tagen bis etwa 7 °C (45 °F). Nachts geht’s oft bis nahe an den Gefrierpunkt. Nordisland? Noch kälter.

    Rechne mit einer gesunden Mischung aus Regen und Schnee, besonders Anfang des Monats. Es gibt etwa 8 bis 18 Regentage und 5 bis 14 Tage mit Schnee. Insgesamt fallen etwa 26 bis 59 mm (1 bis 2 Zoll) Niederschlag. Und der Wind macht alles noch kälter. 

    Aber: Im April werden die Tage länger. Es gibt rund 140 Sonnenstunden in diesem Monat. Anfang April hast du etwa 13 Stunden Tageslicht, am Ende des Monats sind es über 16 Stunden. Sonnenaufgang ist gegen 6:00 Uhr, Sonnenuntergang gegen 21:00 Uhr. 

    Gefrorene Kondensation auf Vegetation im April in Island

    Straßenzustand und Tageslichtstunden

    Die Ringstraße und die meisten Hauptstraßen sind um diese Zeit in gutem Zustand, vor allem im Süden und rund um Reykjavik. Aber sei nicht zu sicher. Das Wetter kann schnell kippen und Schnee oder Eis tauchen plötzlich auf – besonders im Norden oder in höher gelegenen Regionen. 

    Kleinere Landstraßen oder Gebirgspassagen? Vergiss es. Die F-Straßen bleiben bis zum Sommer geschlossen. Dank der langen Tage hast du aber mehr Zeit zum Erkunden. Anfang April ca. 13,5 Stunden Tageslicht, Ende des Monats fast 17. 

    Warum das Wetter beeinflusst, was du einpackst (besonders wenn du fährst)

    Das Wetter in Island beeinflusst nicht nur deine Pläne, sondern auch deinen Koffer. Kalt? Du brauchst Schichten. Wind? Eine Daunenjacke hilft. Regen oder Schnee im Forecast? Dann wird wasserdichte Ausrüstung zur Pflicht.

    Selbst deine Schuhe müssen zum Wetter passen. An manchen Tagen brauchst du wasserdichte Stiefel, an anderen nicht. Was du in Island trägst, entscheidet letztlich das Wetter. 

    Stadt Ø Temperatur
    (°C / °F)
    Tageslicht Niederschlag (mm) Wetterhinweise
    Reykjavik 4 °C / 39 °F 13–16 Stunden 45–55 mm Mild, gelegentlich Regen, etwas Schnee Anfang April
    Akureyri 1 °C / 34 °F 13–16 Stunden 35–45 mm Kälter, mehr Schneeschauer als in Reykjavik
    Egilsstaðir 2 °C / 36 °F 13–16 Stunden 25–35 mm Kühl, oft trockener als andere Regionen
    Ísafjörður 0 °C / 32 °F 13–16 Stunden 50–70 mm Kälteste, schneereichste Region – vereiste Straßen

    Packstrategie für einen Roadtrip im April

    Beim Packen für Island im April geht es nicht nur darum, gut auf Gletscherfotos auszusehen. Es geht darum, warm, trocken und gelassen zu bleiben – beim Ein- und Aussteigen, bei plötzlichem Wetterumschwung und beim Verstauen im kleinen Kofferraum. 

    Was man im isländischen Frühling trägt: Das Schichtsystem

    Wir halten’s einfach: Du brauchst drei Schichten. Nicht mehr, nicht weniger. 

    • Basisschicht. Direkt auf der Haut. Thermounterwäsche oder feuchtigkeitsableitende Materialien sind ideal.
    • Mittelschicht. Für Wärme. Daune ist warm und leicht – perfekt zum Komprimieren.
    • Außenschicht. Wasserdicht. Winddicht. Atmungsaktiv. Wenn es das nicht alles ist – zu Hause lassen.

    Nahaufnahme von wasserdichtem Stoff

    Autofahren in Island im April (Komfort + Sicherheit)

    Du spazierst nicht nur zu Wasserfällen – du sitzt auch stundenlang am Steuer. Was du trägst, ist entscheidend. Sicherheit beim Selbstfahren im April zählt.

    Vermeide alles, was steif oder zu dick ist. Du brauchst Schichten, die Bewegungsfreiheit lassen. Ein Fleece, das sich im Rücken knubbelt, nervt schnell. Und eiskalte Hände am Lenkrad? Kein Spaß. Halte Handschuhe und Mütze griffbereit.

    Wenn du vorhast, Reykjavik oder die Südküste zu verlassen – sei vorbereitet. Lies diesen Ratgeber zu Fahrzeugoptionen in Island und miete dir ein 4x4. Du wirst dich selbst später danken, wenn die Bedingungen schlechter werden. 

    Platzsparende Tipps für kleine Mietwagen

    Rolle deine Kleidung statt sie zu falten. So passt mehr in den Koffer – und du siehst auf einen Blick, was du hast. Stecke kleine Dinge wie Socken in die Schuhe, um jeden Zentimeter zu nutzen.

    Schwere Dinge unten im Kofferraum verstauen, damit sie während der Fahrt nicht verrutschen. Und hab immer eine kleine Tasche mit trockener Kleidung griffbereit. Wenn du mal nass wirst oder im Schlamm landest, willst du nicht den ganzen Kofferraum leerräumen müssen.

    Mehr Packtipps gewünscht? Hier erfährst du alles über die Mietwagengrößen in Island und wie viel Platz du wirklich hast. 

    Kofferraum eines Mietwagens mit Kleidung und Koffern

    Unverzichtbare Kleidung für Island im April

    Wenn du dir nicht sicher bist, was du für Island im April einpacken sollst – du bist nicht allein. Was morgens funktioniert, kann mittags schon unbrauchbar sein. Deshalb sind funktionale Schichten wichtiger als stylishe Outfits.

    Basisschicht: Thermisch und feuchtigkeitsableitend

    Starte mit einer Schicht direkt auf der Haut. Du brauchst Stoffe, die Wärme speichern und Feuchtigkeit nach außen transportieren. Kälte + Nässe = keine gute Kombi. Vermeide Baumwolle. Besser: Merinowolle oder synthetische Fasern. Sie sind warm, leicht und trocknen schnell.

    Pro-Tipp: Die Nördlichen Lichter sind Anfang April noch sichtbar, und draußen zu stehen wird kalt. Pack also auch etwas Wärmeres fürs Sternegucken ohne Heizung.

    Mittelschicht: Fleece und Isolierung

    Die Mittelschicht bringt die Wärme. Denk an Fleece, leichte Daune oder synthetische Isolierung. Sie soll warm halten, ohne aufzutragen. Ideal für Autofahrten, kleine Wanderungen oder als zweite Schicht unter deiner Hardshell-Jacke. Bonus: Wenn sie gut komprimierbar ist.

    Du brauchst nur ein solides Teil, das du täglich nutzen kannst. Qualität vor Quantität.

    Außenschicht: Wasserdicht und winddicht

    Jetzt geht’s um deine Schutzschicht. Sie muss Wind und Regen draußen halten – ohne dass du drunter schwitzt. Diese Schicht soll Wind und Wasser abwehren, ohne dich zu überhitzen. Du greifst danach bei überraschendem Regen, Schneeregen oder eisigem Wind auf dem Berg. 

    Achte auf versiegelte Nähte, verstellbare Kapuze und atmungsaktive Materialien. Und wenn’s dreckig wird? Viele Reisende nutzen Waschstraßen in Reykjavik, um Jacken zu trocknen oder Stiefel zu säubern. Nicht schick – aber effektiv.

    Infografik zum Kleidungsschichtsystem im Freien

    Unverzichtbare Accessoires für das Reisen im Frühling

    Schichten sind ein guter Anfang, aber die kleinen Dinge sorgen für echten Komfort. Nasse Socken, beschlagene Sonnenbrillen oder kalte Finger ruinieren schnell die Stimmung. Diese Accessoires wirken simpel – aber wenn du sie vergisst, merkst du’s.

    Schuhe für gemischtes Terrain (inkl. Stopps und kurzen Wanderungen)

    Nicht jeder Stopp erfordert Wanderschuhe, aber du brauchst Schuhe, die auf alles vorbereitet sind. Pfützen, Kies, matschige Parkplätze – im April gibt’s von allem etwas. Wasserdichte Schuhe mit gutem Grip sind Gold wert. Bonus: Wenn man sie schnell an- und ausziehen kann – du steigst oft aus. 

    Unentschlossen? Hier findest du eine Übersicht der besten Schuhe für Islands Terrain und wann man sie trägt. 

    Handschuhe, Mütze und Schlauchtuch

    Schütze Hände, Ohren und Hals. Islands Wind kann durch alles durchpfeifen – besonders in der Nähe von Wasserfällen oder bei offenem Fenster. Behalte Mütze und Handschuhe vorne im Auto. Auch Schlauchtücher sind super: klein, aber effektiv.

    Etwas vergessen? Kein Stress. Isländische Supermärkte haben oft Handschuhe, Socken und andere Basics.

    Tourist mit Handschuhen, Mütze und Schlauchtuch

    Sonnenbrille gegen Blendung + Badebekleidung für heiße Quellen

    Die Aprilsonne reflektiert auf Schnee, Wasser und nasser Straße. Bring Sonnenbrille mit. Polarisierte Gläser helfen beim Fahren und an eisigen Flüssen. Und wenn heiße Quellen auf dem Plan stehen: Badehose einpacken. Nimmt keinen Platz weg – aber fehlt, wenn du spontan in einen Pool hüpfen willst.

    Extra-Tipp: Wenn deine Sonnenbrille beschlägt, trag Babyshampoo auf die Gläser auf, lass es trocknen und spüle kurz. Wirkt als Anti-Beschlag.

    Praktische Ausrüstung fürs Mietauto

    Wenn du einen Roadtrip machst, wird dein Auto zum Kleiderschrank, Umkleideraum und Notunterschlupf. Pack es clever. 

    Notfallset mit Kleidung

    Verstaue ein Ersatz-Outfit in einem Drybag oder Zipbeutel. Nichts Besonderes – einfach was Warmes und Trockenes. Nasse Jeans oder Socken ruinieren den Tag. Wenn der große Koffer tief vergraben ist, spart dir dieses Set viel Stress.

    Decke oder kompakter Schlafsack

    Wirst du wahrscheinlich nicht brauchen. Aber wenn du eine Pause an einem schönen Ort verlängerst oder das Auto liegen bleibt, ist eine kleine Decke oder ein Reiseschlafsack Gold wert – besonders nachts bei Kälte.

    Tourist im warmen Schlafsack in Island

    Clevere Stauraumtipps fürs Auto

    Weiche Taschen schlagen Hartschalenkoffer jedes Mal. Man kann sie in Ecken drücken und leichter stapeln. Halte eine Tote Bag mit den wichtigsten Sachen griffbereit – du willst nicht ständig alles durchwühlen. 

    Ein verstecktes Fach im Kofferraum? Perfekt für Wertsachen. Und vor dem Einkaufen: Informier dich, wie Kreditkarten und PINs in Island funktionieren. Spart Zeit und peinliche Momente an der Kasse.

    Was du NICHT für Island im April einpacken solltest

    Überpacken geht schnell. Islands Wetter lässt einen vorsorglich alles mitnehmen – für alle Fälle. Mach’s nicht. Der Trick ist zu wissen, was du weglassen kannst. Spart Platz, senkt Stress und macht den Trip angenehmer. 

    Sperrige Winterkleidung, die du nicht brauchst

    Riesige Parkas, Skihosen oder Ausrüstung für arktische Bedingungen? Zu Hause lassen. April ist kalt, aber kein Tiefwinter. Mit Schichten bleibst du warm – ohne Jacken, die wie Schlafsäcke sind. Wenn’s nicht komprimierbar ist, lass es.

    Langsam trocknende Kleidung

    Beim Packen für Island im April musst du praktisch denken. Kleidung soll schnell trocknen. Baumwolljeans, schwere Pullis oder dicke Handtücher sind Fehlentscheidungen. Wenn die mal nass sind, bleiben sie’s. Und im Auto trocknen? Dauert ewig. Setz auf schnelltrocknende Stoffe – Schwämme bleiben daheim. 

    Nicht-wasserdichte Kleidung – ein No-Go

    Wenn es durchnässt – nicht mitnehmen. Die stylishe Jacke oder Lieblingssneaker? Bringt nichts, wenn’s regnet. Trage winddichte, wasserabweisende Kleidung. Es geht nicht ums Aussehen, sondern darum, nicht frierend und genervt am nächsten Stopp anzukommen.

    Zusammenfassung:

    Gegenstand Benötigt? Warum
    Schwerer Parka April ist kalt, aber nicht arktisch – Schichten sind besser
    Wasserdichte Wanderschuhe Frühling = nasse, matschige Bedingungen
    Basisschichten (Thermo-Ober- & Unterteile) Perfekt für kühle Morgen & Abende
    Badeanzug Unverzichtbar für heiße Quellen wie Blue Lagoon
    Regenschirm Isländischer Wind macht ihn nutzlos
    Wollpulli oder Fleece Warm & atmungsaktiv – ideal zum Layern
    Sonnenbrille Hilft bei Licht & Spiegelung durch Schnee
    Shorts Noch zu kalt – lange Hosen & Thermo sind besser
    Handschuhe & Mütze Wind & Kälte sind auch im April präsent
    Leichte Regenjacke oder Shell Gut zum Layern & Schutz vor Wind/Regen

    Letzte Tipps für Islandreisen im April

    Planung hilft – aber Flexibilität gewinnt. Deine Reise wird reibungsloser, wenn du dich auf wechselnde Bedingungen einstellst.

    Wie man flexibel und komfortabel unterwegs bleibt

    Überlade deinen Reiseplan nicht. Nimm dir Zeit für Umwege, spontane Stopps oder Wetterschwankungen. Früh los, vor Einbruch der Dunkelheit ankommen – und Snacks griffbereit. Hunger & Wind sind keine gute Kombi. 

    Was den Komfort angeht: Zieh dich clever an. Nicht nur fürs Wetter, auch für lange Fahrten. Wenn du dir noch unsicher bist, was du im April in Island tragen sollst – Hauptsache warm, trocken und bequem.

    Lokale Tipps für Mietwagen: Tanken, Parken & Wetter-Apps

    Tankstellen sind außerhalb größerer Orte rar. Tank nach, bevor du ins Nirgendwo fährst – nicht erst bei Reserve. Meistens Self-Service mit Karte – manchmal braucht man einen PIN. Parken in Reykjavik? Bezahlzonen. Außerhalb entspannter – aber bitte keine Einfahrten blockieren, auch wenn die Aussicht schön ist.

    Und das Wetter? Lade dir isländische Apps wie Vedur.is und Umferdin.is herunter. Die aktualisieren schnell und helfen dir, schlechtes Wetter oder gefährliche Straßen zu vermeiden. 

    Touristin tankt ihren Mietwagen in Island

    Bonus: Checkliste fürs Packen im April

    Spar dir das Rätselraten. Hier ist eine praktische Liste zum Abhaken vor dem Abflug:

    • Thermo-Basisschichten
    • Wärmende Mittelschicht
    • Wasserdichte Außenschicht
    • Wasserdichte Schuhe/Stiefel
    • Badeanzug für heiße Quellen
    • Sonnenbrille
    • Mütze, Handschuhe, Schlauchtuch
    • Daypack oder Stofftasche
    • Zusätzliche Socken & Unterwäsche
    • Schnelltrocknende Hose
    • Wiederverwendbare Trinkflasche
    • Powerbank
    • Trockensack mit Ersatzkleidung
    • Reisehandtuch
    • Toilettenartikel in Reisegröße
    • Ausgedruckte Buchungsunterlagen

    Mietwagen fährt durch Islands beeindruckende Landschaft

    Clever packen beginnt mit dem richtigen Outfit für Island im April

    Smartes Packen macht den April in Island viel entspannter. Fokus auf Schichten, schnell trocknende Stoffe und ein paar clevere Extras. Lass das Sperrige daheim und nimm nur mit, was sich lohnt. Wenn du weißt, was du im April anziehen solltest – läuft der Rest von selbst.

    Und wenn du Island wirklich erleben willst – miete ein Auto. Damit kannst du dem guten Wetter folgen, versteckte Orte entdecken und flexibel bleiben. Zieh dich fürs Fahren an, sei auf alles vorbereitet – und los geht’s.

    So machst du den April richtig – vorbereitet, bequem, flexibel. Das Wetter macht, was es will. Du bist gewappnet.

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